Fake Fur ist nicht gleich Fake Fur: War das Material lange auf den ersten Blick erkennbar und hatte oft den Beigeschmack von “billig” und “schlecht produziert”, kann man die heutigen Fell-Imitate kaum noch von echtem Pelz unterscheiden.
Dichtes Gewebe, das täuschend echt aussieht, und zugleich auch noch aufgrund der Beimischung von Wolle, Alpaka und Mohair gut wärmt, steht Echt-Pelz in nichts nach. Ganz im Gegenteil: Der Verzicht auf Echtpelz ist für mich die einzige ethische vertretbare Weise, dem Leid in den Pelzfabriken ein Ende zu setzen.
/
Gerade in den letzten Jahren wurde versucht, politische Statements auf den Laufsteg zu bringen. Conscious Consumerism ist für mich aber nicht das Tragen eines Shirts, auf dem dann Think oder ähnliches steht – sondern vor allem das Konsumverhalten und das Bewusstsein, dass man mit dem Einsatz seines Geldes Industrien unterstützt. Im positiven wie im negativen Sinne.
Mehr Awareness für ethisch korrekt produzierte Mode lässt sich gerade im Pelzbereich kaum einfacher umsetzen, als durch den Boykott echter Pelzwaren und einen verstärkten Konsum des Faux Furs.
Und so möchte ich mich – nach diesem etwas ausführlicheren Bericht über den aktuellen Stand der Dinge in der Pelzproduktion – heute ausschließlich den Premium Faux Fur Designer Stücken widmen. Bunt gefärbt und bedruckt gibt es so viele tolle Mäntel und Jacken, die tatsächlich richtig Freude auf die kalte Jahreszeit machen.