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„Covergirl“ nennt die Museumsdirektorin des niedersächsischen Landesmuseums Katja Lemke liebevoll das Portrait einer gealterten Frau von Lovis Corinth, das die Ausstellung “Silberglanz” auf Plakaten repräsentiert.
Nun ist es tatsächlich ein Covergirl der ganz anderen Art und fern davon, was unsere Sehgewohnheiten von Schönheit und deren mediale Darstellung anbelangt.
Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse 2017 gibt es drei Neuerscheinungen, die alle drei ganz zufällig etwas mit dem Thema Glück zu tun haben. Vielleicht gerade passend zur dunklen Jahreszeit? Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, vor allem auf Buch-Tipp Nummer 2.
Bildung gilt per se als eine gute Sache, so der generelle Konsens. Steht sie doch weltweit für Chancengleichheit und die freie Entfaltung des Individuums. Aber ist eine Gesellschaft mit gebildeten Bürgern wirklich ein Garant für die wirtschaftlich und politisch gesicherte Zukunft eines Landes?
Ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit dem Thema Konsum, insbesondere aber Geld sparen und Geld sinnvoll einsetzen. Zum ersten Mal seit Jahren habe ich es geschafft, monatlich einen, für mich hohen Betrag als Rücklagen zu bilden und trotzdem einen Weg des Konsumierens zu finden, der mich Dinge kaufen lässt, die untertrieben formuliert „nicht ganz günstig“ sind.
Es ging mir in den letzten Monaten wie momentan so vielen, wenn sie auf Instagram unterwegs sind: Sie können diese ganz Flut von Happyness und Alles-ist-so-toll kaum mehr ertragen. Besonders an Tagen, an denen einem selbst das eigene Leben genau das Gegenteil davon erscheint. Ist das normal? Absolut. Und es ist sogar viel mehr: total gesund finde ich. Denn das wirkliche Leben und vor allem das Glück in Bildern festhalten zu wollen, ist eh eine Schnapsidee!